TelefonSeelsorge®
14.07.2023

TelefonSeelsorge begrüßt Antrag des Deutschen Bundestags zur Suizidprävention

TelefonSeelsorge begrüßt Antrag des Deutschen Bundestags zur Suizidprävention

Forderung nach umfassenden und vernetzten Hilfeangeboten

Die TelefonSeelsorge Deutschland (TSD) begrüßt ausdrücklich den am 6. Juli verabschiedeten Antrag des Deutschen Bundestags zur Suizidprävention. In dem Antrag heißt es unter anderem: „Unter Einbeziehung bestehender Strukturen wie der Telefonseelsorge, sozialpsychiatrischer Dienste und projektfinanzierter Beratung soll ein deutschlandweiter Suizidpräventionsdienst etabliert werden, der Menschen mit Suizidgedanken wie auch ihren Angehörigen rund um die Uhr online und unter einer bundeseinheitlichen Telefonnummer einen sofortigen Kontakt mit geschulten Ansprechpartnerinnen und -partnern ermöglicht“. (Deutscher Bundestag, 20. Wahlperiode, Drucksache 20/7630: Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Kappert-Gonther et.al.)

Gemeinsam mit ihren Partnern im Nationalen Suizidpräventionsprogramm (NaSPro) und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention arbeitet die TSD an entsprechenden Konzepten für eine flächendeckende und mit allen einschlägigen Hilfeangeboten vernetzte Suizidprophylaxe.

„Es erleichtert uns sehr, dass dieses Kernthema der TelefonSeelsorge zurzeit so viel Aufmerksamkeit erhält“, sagt Helmut Ellensohn, Vorsitzender der TelefonSeelsorge Deutschland und Leiter der TSD-internen Arbeitsgruppe zur Suizidprophylaxe. „Es gibt bereits viele Hilfeangebote, sie zu vernetzen, auszubauen und mit zusätzlichem Personal auszustatten, würde es uns und allen mit dieser Aufgabe Befassten sehr vereinfachen, zu einer weiteren Verringerung von Suiziden beizutragen. Deshalb stellt die TelefonSeelsorge Deutschland ihr Know-how für die konzeptionelle Weiterentwicklung gern zur Verfügung.“

„Wir erhoffen uns dadurch einen Durchbruch für die Suizidprophylaxe-Maßnahmen, die von uns gemeinsam mit den genannten Organisationen seit längerem und vor allem vorrangig vor einer gesetzlichen Regelung zum assistierten Suizid gefordert werden,“ ergänzt Frank Ertel, gemeinsam mit Helmut Ellensohn Vorsitzender von TSD.

Mehr Informationen zum Nationalen Suizidpräventionsprogramm  findet man  auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention und des NaSPro.

Telefonseelsorge®