Wie schon im letzten Jahr widmet sich die Woche für das Leben der Gen Z (Generation Zukunft). Der Blick richtet sich diesmal auf die Lebenswirklichkeiten junger Menschen mit Behinderungen. Das Motto lautet „Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.“ Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sei zentrale Aufgabe von Politik, Kirche und Gesellschaft, so die Kirchen in ihrem gemeinsamen Statement.
Zur diesjährigen Woche für das Leben betonen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs: „Erwachsenwerden bedeutet, sich abzunabeln von den Eltern, erste berufliche Weichen zu stellen, vielleicht in eine eigene Wohnung zu ziehen. Umbrüche, die jeden Menschen herausfordern. Für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung kann dieser Lebensabschnitt mit noch viel größeren Hürden verbunden sein – weil der junge Mensch mit Behinderung möglicherweise keinen Ausbildungsplatz findet, eine barrierefreie Wohnung benötigt oder ihm die Selbstbestimmung abgesprochen wird.“ Bischöfin Fehrs und Bischof Bätzing fügen hinzu: „Nach unserem christlichen Verständnis ist es unsere Aufgabe, jedem und jeder eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Und wenn die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche junger Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft nicht gesehen und berücksichtigt werden, ist es auch an uns, diese sichtbar zu machen und mit all unserer Kraft für weniger Barrieren zu sorgen. Ganz im Sinne einer inklusiven christlichen Kirche.“
Die bundesweite Aktion wird am 13. April 2024 im Sankt Vincenzstift (Aulhausen) in Rüdesheim am Rhein offiziell eröffnet. In der Marien Kirche des Sankt Vincenzstifts, die bekannt ist für ihre inklusive Kunst, werden Bischof Bätzing und Bischöfin Fehrs einen ökumenischen Gottesdienst feiern. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wird es im Anschluss ein Begegnungsfest auf dem Gelände des Stifts geben.
Die digitale Themenbroschüre führt mit Fachbeiträgen, Interviews und interaktiven Möglichkeiten in das Motto der Woche für das Leben ein. Die Broschüre, das Plakat und weitere Materialien findet man hier.